Bedeutung der bekanntesten Familiennamen in Peiting

Name

Bedeutung

Anderl

Aus einer süddeutschen Koseform von Andreas (siehe dort)

Andrae

Patronymische Bildung zu Andreas (siehe dort)

Andreas

aus dem gleich lautenden Rufnamen griechischer Herkunft …, der als Apostelname in der christlichen Welt schon früh große Ausbreitung fand, entstandener Familienname. Aus dem Rufnamen Andreas leiten sich viele heutige Familiennamen deutscher, slawischer und litauischer Herkunft ab.

Anton

Aus verkürzten Formen von Antonius entstandene Familiennamen. Anton fand in Deutschland vor allem durch die Verehrung des heiligen Antonius von Padua (12./13. Jh.) Verbreitung.

Arnold

Aus dem gleich lautenden Rufnamen (arn + walt) entstandener Familienname. Zur Verbreitung des Namens im Mittelalter trug auch die Verehrung des heiligen Arnold, Lautenspieler am Hofe Karls des Großen, bei.


Bader

Berufsnamen für jemanden, der eine Badestube betreibt.

Zu den Aufgaben gehörten im Mittelalter neben der Betreuung der Badenden auch Bart- und Haareschneiden, Aderlassen, Schröpfen und Zahnausziehen.

Barnsteiner

Barn: Krippe, Raufen. Für Süddeutschland wird ein Berufsnahme zu mittelhochdeutsch für den Knecht, angesetzt.

Stein: 1. Wohnstättenname zu mittelhochdeut stein >Fels, Stein< nach einem besonderen Merkmal der Siedlungsstelle. 2. Herkunftsname zu demgleich lautenden Ortsnamen.

Steiner: 1. Ableitung auf -er von Stein.

Bauer

Auf den Stand bzw. die Erwerbstätigkeit des ersten Namensträgers hinweisender Familienname. Da auf dem Land nahezu alle Dorfbewohner den gleichen Beruf ausübten, wird der Beiname Bauer zumeist in der Stadt dem vom Land Zugezogenen oder dem nebenberuflichen Bauern gegen worden sein.

Becher

Berufsnamen für den Pechsammler, -brenner oder für den Drechsler, der Becher und Kannen aus Holz herstellte.

Berchtold

Aus einer oberdeutschen Form von Berthold (siehe dort) entstandener Familienname.

Berthold

Aus dem gleich lautenden, im Mittelalter besonders im süddeutschen Raumbeliebten Rufnamen (beraht + walt) entstandener Familienname.

Beinberger

Bein: Bein

-berger: 1. Wohnstättenname: >wohnhaft am oder auf dem Berg<. 2. Herkunftsname zu den häufigen Ortsnamen Berg, Berga, Berge, Bergen.

Bleich

2. Wohnsättenname zu mittelhochdeutsch bleich >Bleichplatz<, die Stelle, wo die Leinwand gebleicht wurde.

Bleicher

1. Berufsname für jemanden, der das Aufhellen der Leinenstoffe durch Wassergüsse und Sonneneinwirkung auf dem Bleichplatz besorgte. 2. Wohnstättenname auf -er zu Bleich (siehe dort 2.)

Bock

1. Der Bock war ein beliebtes Hauszeichen, nach dem dann die Bewohner benannt werden konnten. 2. Übername nach einem bildlichen Vergleich mit dem Tier.

Bräu

Berufsübername für den Bierbrauer.

Brede

1. Wohnstättenname zu brede, breide >breites Ackerstück<, auch >weite Fläche, Ebene<.

Brennauer

Brenner: 1. Berufsnahme (zu mittelhochdeutsch brennen >brennen, anzünden; destillieren; schmelzen <) für den Aschen-, Pech-, Kohlen-, Ziegel-, Branntweinbrenner, Silber-, Metallschmelzer, auch für jemanden, der mit Feuer rodet. 2. Nur vereinzelt Übername für einen Brandstifter.

Auer: 1. Wohnstättennamen zu mittelhochdeutsch ouwe >Wasser, Strom, von Wasser umflossenes Land (Insel, Halbinsel), wasserreiches Wiesenland, Aue. 2. Herkunftsnamen zu den häufigen Ortnamen Au(e).

Brod

1. Übername zu mittelhochdeutsch brode >gebrechlich, schwach<. 2. Herkunftsname zu den Ortsnamen Broda, Brodau. 3. Übername zu einigen osteuropäischen Länder broda >Bart<.

Brey

1. Entrundete Forum von Bräu (siehe dort). Mundartliche Form von Brede (siehe dort). 3. Berufsübername für den Brillenhersteller oder -händler.

Buchberger

Herkunftsname zu dem in Süddeutschland und Österreich häufigen Ortsnamen Buchberg.